Donnerstag, 24. Oktober 2019

Klassischer Linsen-Eintopf

Mein erster selbstgekochter Linseintopf! 
Ich war schon etwas stolz, dass der so gut geschmeckt, fast wie von Mama gekocht! Liegt aber auch daran, dass ich dieses Mal auch die Variante mit Speck gekocht habe. Speck mag ich nicht so gerne, deswegen lasse ich den in der Regel weg. Aber weil meinen bisherigen Linseneintöpfen immer was gefehlt hatte, dachte ich, JETZT kommt der Speck rein! Und siehe da - es schmeckt so wie man es kennt von einem Linseneintopf.

Und einfach ist der Eintopf obendrein! Man muss anfangs zwar viel schnibbeln, aber da kann man ja nichts falsch machen. Dann alles anbraten, mit Brühe ablöschen und dann kocht die Suppe 30 Minuten alleine vor sich hin und man kann in der Zeit putzen oder für die Uni lernen 😉
Klassisch - perfekt für den Herbst und Winter 

Zutaten für 4 Personen:
2-3 EL ÖL
150 g Tellerlinsen
6 Kartoffeln
1 große Zwiebel
1 Stange Lauch
6 Möhren
125 g Speck, gewürfelt
4 Würstchen (bei mir Geflügel)
ca. 1 Liter Geflügel-oder Gemüsebrühe (ggf. mehr, je nachdem wie viel Wasser die Linsen aufnehmen und wie flüssig man es mag)
1/2 Bund Petersilie, gewaschen und gehackt
Kreuzkümmel, gemahlen
Salz & Pfeffer
1 Prise Zucker

Zubereitung:
Die Tellerlinsen unbedingt unter fließendem Wasser abspülen und dann abtropfen lassen.
Das Gemüse vorbereiten: Kartoffeln und Karotten schälen und in kleine Würfel schneiden. Lauch waschen, waagerecht halbieren und in Ringe schneiden. Zwiebel abziehen und fein würfeln.

In einem großen Topf Öl erhitzen. Die Zwiebel zufügen und glasig andünsten. Den Speck zugeben und beides anbraten. Anschließend das Gemüse zufügen und mehrere Minuten anschwitzen. Danach die Linsen hinzugeben. Mit Brühe ablöschen. Alles 30 Minuten kochen lassen bis die Linsen gar sind. Den Eintopf mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer und etwas Zucker abschmecken. Gehackte Petersilie zufügen. Zum Schluss die Würstchen in Scheiben schneiden und in der Suppe warm werden lassen.
Der Eintopf schmeckt aufgewärmt am nächsten Tag noch mindestens genauso gut :)

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Montag, 14. Oktober 2019

Arancini di riso - italienisches Street Food auf die Hand!

Letzte Woche habe ich relativ spontan eine Anfrage für einen Street Food Kochkurs bekommen. Ich hatte drei Tage Zeit mir Rezepte zu überlegen. Gar nicht so viel Zeit, wenn man sie nicht nur heraussuchen, sondern auch Probekochen bzw. backen möchte. Aber da Rezepte recherchieren sowie eine meiner liebsten Beschäftigungen ist und Kochen und Backen ebenso, war es gar nicht so schwierig 😉
Auf die Arancini di riso von heute bin ich relativ schnell gestoßen. Und zufälligerweise standen diese schon sehr lange auf meine Nachkochliste! Also ran den Herd und nachgemacht, dachte ich mir. Bei Arancini handelt es sich um frittierte Reisbällchen. Klassischerweise werden sie wohl mit Hackfleisch und Erbsen gefüllt oder auch mit Schinken und Mozzarella. Ich habe mir für die erste Variante entschieden, die zweite wird aber beim nächsten Mal ausprobiert! Frittiert habe ich die Reisbällchen jedoch nicht in einer Fritteuse, sondern im Kochtopf. Klassischerweise wird der Reis auch mit Safran eingefärbt. Da Safran jedoch ein doch recht teures Gewürz ist, habe ich stattdessen Kurkuma verwendet für die gelbe Färbung.

Klassisches Street Food aus Italien - gar nicht so schwer wie es aussieht

Zutaten für 12 Stück
Reismasse:
1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
350 g Risotto-oder Milchreis
ca. 600 ml Gemüsebrühe
0,5 TL Kurkuma, gemahlene
125 g  Ricotta
1 Ei

Füllung:
1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
200 g Hackfleisch
2 kleine Möhren
Oregano
Salz & Pfeffer
100 g Erbsen
2 EL Tomatenmark
2 Strauchtomaten 

Zum Panieren:
100 g Mehl
2 Eier, verschlagen
ca. 120 g Paniermehl

Außerdem:
ca. 600 ml Rapsöl zum Frittieren

Zubereitung:
Zuerst die Reismasse herstellen. Dafür eine Pfanne mit Öl erhitzen und eine fein gewürfelte Zwiebel darin glasig andünsten. Den Reis zugeben, einige Minuten ebenfalls andünsten und dann nach und nach mit der Gemüsebrühe ablöschen. Kurkuma zufügen. Den Reis solange köcheln lassen bis er breiig ist, aber dennoch etwas Biss hat. Etwas herunterkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Füllung herstellen. Hierfür ebenfalls eine Pfanne mit Öl erhitzen und eine Zwiebel darin glasig andünsten. Das Hackfleisch zugeben und anbraten bis es gar ist. Die Möhren raspeln und dazugeben, ebenso Tomatenmark. Die Tomaten fein hacken und zufügen. Das Ganze etwas einköcheln lassen und mit den Gewürzen abschmecken. Erbsen zugeben.

Wenn die Reismasse nun etwas erkaltet ist, den Ricotta und das Ei untermischen. Die Masse sollte gut formbar sein und klebrig. Nun einen Esslöffel Reis zwischen den Händen plattdrücken. Einen Esslöffel Füllung mittig platzieren und wieder etwas Reis zu einer Platte formen und auf die Füllung setzen. Die Seiten andrücken, sodass die Füllung nicht entweichen kann. Die Reiskugeln erst in Mehl wälzen, dann in den verquirlten Eiern und schlussendlich im Paniermehl wälzen.

Einen kleinen Kochtopf mit dem Rapsöl befüllen und erhitzen. Das Öl ist heiß genug, wenn man einen Stiel eines Holz-Kochlöffels auf den Boden des Topfes hält und Blasen aufsteigen. Die Hitze sofort herunterregeln auf mittlere Hitze. Immer 2-3 Arancini gleichzeitig im Öl ausbacken. Ich wende die Aracini immer mit einer Schaukelle, damit sie von allen Seiten gleichmäßig goldbraun und knusprig werden. Anschließend mit einer Schaumkelle auf ein mit Küchenpapier belegten Teller setzen, damit etwas Fett abtropfen kann.

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Dienstag, 1. Oktober 2019

Rote Bete Salat mit Birne und Preiselbeeren

Das Rezept ist schon ein langjähriger Klassiker in unserer Familie. Zumindest für die, die rote Bete mögen 😉Das Rezept für den fruchtigen Rote Bete Salat schmeckt sowohl mit Apfel als auch mit Birne. Allergiker sollten das Obst vorher einige Minuten erhitzen, damit die allergenen Proteine eliminiert werden. Manchmal reicht es aber auch aus, das Obst zu schälen. Aber das muss jeder selber wissen, wie er es verträgt!

Bei Histaminintoleranz den Essig und den Senf lieber weglassen - dann sollte der Matjes aber auch weggelassen werden. Für ein bisschen Säure ein paar Spritzer Zitronensaft zufügen, sofern verträglich.

Theoretisch kann man das Rezept auch mit der fertig gegarten und vakuumierten Rote Bete aus dem Supermarkt zubereiten. Mir schmeckt die allerdings nicht, deswegen verwende ich immer frische Rüben. Ich habe die Rote Bete früher immer gekocht und nicht wie heute im Ofen gegart. Das Kochen dauert deutlich länger (je nach Knollengröße 1 Stunde oder mehr), da man die Rote Bete als komplette Knolle kocht, während man sie für den Ofen vierteln kann. Der Grund: Schneidet man die Rote Bete an und kocht sie, färbt sich das gesamte Kochwasser pink bis rot, die Rote Bete "blutet" quasi aus. Viele Nährstoffe gehen dann ins Kochwasser über, welches man später verwirft.
So schmeckt der Herbst - mit Matjes und Salzkartoffeln eine sättigende und gesunde Mahlzeit - gut vorzubereiten

Für 4 Portionen:
500 g rote Bete
2 EL Preiselbeerkompott
1 TL Senf
2 EL Apfelessig
2 EL Rapsöl
1 TL mittelscharfer Senf
Salz & Pfeffer
2 Birnen (alternativ Äpfel)

Dazu dazu:
Matjes und Salzkartoffeln

Zubereitung:
Die Rote Bete entweder im Ofen (geschält und halbiert oder geviertelt, mit wenig Öl bestrichen) oder in Wasser (ungeschält, im Ganzen) garen. Im Ofen dauert das Garen bei 200 Grad 30 Minuten, im Wasserbad bei mittlerer Hitze je nach Größe der Knolle schon mal gut eine 1 Stunde. Im Ofen zubereitet schmeckt die Rote Bete intensiver.
Die geschälte Rote Bete nach dem Garen etwas auskühlen lassen und in Würfel schneiden. Birne waschen und je nach Sorte schälen (bei manchen Sorten ist die Schale etwas hart und schmeckt nicht so gut) und ebenfalls würfeln. Mit der Roten Bete vermengen. Die restlichen Zutaten zu einem Dressing verrühren und zu dem Gemüse und Obst geben. Alles vermengen und einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Der Salat hält sich im Kühlschrank abgedeckt zwei Tage.

Dazu passen frisch gekochte Salzkartoffeln und Matjes.

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