Sonntag, 29. Januar 2017

Kartoffel-Buttermilch-Suppe mit Zwiebelringen & Pumpernickel

Heute habe ich ein neues Suppen-Rezept für Euch.
Die gibt es bei uns zuhause schon seit ich denken kann und auch wenn es sich komisch anhört - ich mag die Suppe erst seit Kurzem. 
(Das liegt daran, dass ich bis vor einiger Zeit den Buttermilch-Geschmack in dieser Suppe nicht mochte und gestampfte Kartoffeln auch nicht zu meinen Leibspeisen gehören. Außerdem wird die Kartoffel-Buttermilch-Suppe zuhause immer mit Muskat gewürzt - mein absolutes No Go Gewürz :o)
Neulich habe ich mich dann aber doch mal daran gewagt, ich hatte nämlich noch Kartoffeln und Buttermilch da und mir fiel komischerweise diese Suppe ein.
Also habe ich mal meine Version der Buttermilch-Suppe gemacht, nämlich ohne Muskat und als Topping Zwiebelringe und Pumpernickel-Croutons.
Und ich fand die gar nicht sooo übel 😉
Die Menge der Kartoffeln habe ich ehrlich gesagt, nicht abgewogen, ich mache das immer Pi mal Daumen ;) Auch die Buttermilch-Menge ist variabel, je nachdem wie fest oder flüssig ihr die Suppe haben möchtet.
 
Sättigend - mit wenigen Zutaten - das Topping macht's

Zutaten für 1 große Portionen:
ca. 200 g Kartoffeln
300-400 ml Buttermilch
Salz & Pfeffer 
Muskat (optional)

Topping:
1 Zwiebel
etwas Öl oder Butter zum Anbraten
1 Scheibe Pumpernickel

Gehackte Petersilie zum Bestreuen

Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser ca. 15-20 Minuten gar kochen (Garzeit ist abhängig von der Größe der Kartoffeln).
Währenddessen das Pumpernickel in kleine Stücke rupfen und in einer Pfanne mit wenig Öl anbraten, bis sie knusprig sind.
Wenn die Kartoffeln gar sind, das Wasser abgießen und die Kartoffeln mit einem Stampfer stampfen (nicht so fein wie beim Kartoffelbrei!) und paar Minuten abkühlen lassen. Anschließend die Buttermilch einrühren, ebenso den Pfeffer und ggf. noch etwas Salz.
Die Zwiebel abziehen und in Ringe schneiden. In einer Pfanne mit etwas Rapsöl anbraten. Die Suppe in eine Suppenschüssel füllen und mit den Zwiebelringen und den Pumpernickel-Croutons bestreuen. Wer mag, würzt noch mit Petersilie.
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Donnerstag, 26. Januar 2017

Rote Bete-Pastinaken Salat mit Banane

Wäre ich von alleine auf die Idee gekommen, Möhre, Banane, Pastinake, Apfel und Rote Bete zu kombinieren, sste ich so langsam über mein Einfallsreichtum was Kombinationen von diversen Lebensmitteln betrifft, genauer analysieren 😜
Banane und Apfel? Völlig okay!
Rote Bete und Apfel ? Ach, nichts Besonderes!
Aber dazu noch Banane? Und Pastinake? Jau, das geht auch!
Inspiriert hat mich ein Rezept, welches ich neulich in einem Kochbuch meiner Mutter beim Durchblättern erhascht habe. Ich brauche nämlich Ideen, was ich mal Saisonales kochen kann. Denn oft fallen mir Gerichte mit Tomate, Paprika oder sonstigen Gemüse ein, welches zurzeit keine Saison hat. Da sollte man lieber zu den vielen verschiedenen Kohlsorten greifen oder anderem Wintergemüse wie eben Rote Bete, Pastinake oder auch Schwarzwurzeln und was uns das momentane Klima so liefert.
Leider haben Bananen ja nie Saison in Deutschland, von daher kann man die zu jeder Jahreszeit mit gleich gutem (oder schlechten?) Gewissen kaufen.

Im Originalrezept wird zum Ablöschen der roten Bete und der Pastinake übrigens Weißwein genommen. Wein, egal ob rot oder weiß, ist einfach nicht mein Geschmack und deswegen kommt der auch nicht in mein Essen hinein 😉
Apfelsaft ist mir da schon lieber! Alternativ geht aber auch Wasser.
Mit Kräutern habe ich in diesem Rezept gespart, weil mir keines einfiel, was zu allen Komponenten gepasst hätte. Nur eine Prise Zimt habe ich zugefügt, der passt zu Banane, Apfel, Möhre (weil wegen Möhrenkuchen und so),...na ja und zu Rote Bete und Pastinake kann man es ja auch mal versuchen ;)

Mit der Pastinake passt das Rezept auch gut in die neue Rubrik "Forgotten Food - Alte Gemüsesorten neu entdeckt". 
Ein etwas anderer Wintersalat - fruchtig - glutenfrei - vegan (wenn ohne saure Sahne oder Joghurt)


Zutaten für eine Portion:
1 mittelgroße Rote Bete (am besten frische, vakuumierte schmeckt hier nicht so gut)
1 kleine Pastinake
1 kleiner Apfel
1 kleine Banane
1 EL Rapsöl
Apfelsaft
Salz
1 Prise Zimt

Saure Sahne oder Joghurt als Topping (optional)

Zubereitung:
Zuerst die Pastinake schälen und in Scheiben schneiden. Eine Pfanne mit Öl erhitzen und die Pastinake anschwitzen.
Die rote Bete schälen (dazu am besten Handschuhe anziehen) und in kleine mundgerechte Würfel schneiden. Ebenfalls in etwas Öl anschwitzen. Beide Gemüsesorten mit Apfelsaft ablöschen und mit geschlossenem Deckel ca. 5-8 MInuten garen, bis das Gemüse weich ist.
In der Zwischenzeit den Apfel waschen, die Banane schälen. Die Banane in Scheiben schneiden, den Apfel in kleine Stücke. Das Obst mit dem gegarten Gemüse mischen und mit Salz abschmecken.
Der Salat kann nun direkt gegessen werden oder man lässt ihn im Kühlschrank etwas durchziehen.
Als Topping kann man Joghurt oder saure Sahne verwenden.
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Montag, 23. Januar 2017

Steckrüben-Püree mit Möhren & Kartoffeln

Mein neuster Steckrüben-Streich - nach dem Steckrüben-Eintopf von neulich - ist dieses Steckrüben-Püree mit Kartoffeln und Möhren.
Kartoffelbrei ist eigentlich so gar nicht mein Ding, weil ich diese breiige Konsistenz nicht mag. Wenn es zuhause bei meinen Eltern Kartoffelbrei gibt, fische ich mir vor dem Stampfen immer ein paar ganze Salzkartoffeln heraus.
 Da ich aber bei mir der Chefkoch bin, darf ich die Konsistenz bestimmen und deshalb habe ich das Püree schön stückig gelassen 😉
Den Muskat habe ich übrigens weggelassen, weil ich den nicht mag. Aber da Muskat ja angeblich in jedes Kartoffelgericht gehört, habe ich es der Vollständigkeit halber in die Zutatenliste mit aufgenommen 😉
Weil Püree so ein bisschen langweilig sein könnte, habe ich dazu noch ein paar gebratene Zwiebeln gemacht. Fisch schmeckt da vielleicht auch zu oder ganz schlicht mit Spiegelei obendrauf!
glutenfrei - laktosefrei - vegan wird's mit Rapsöl - vielseitig als Beilage einsetzbar

Zutaten für 2 Portionen als Beilage:
100 g Kartoffeln
250 g Steckrübe
1 große Möhre
Salz & Pfeffer
1 Prise Muskat (wer's mag)
Frische Kräuter wie Petersilie und/oder Schnittlauch 
2 TL Butter (wenn es vegan werden soll Rapsöl oder rein pflanzliche Margarine)
1 Zwiebel 
etwas Rapsöl

Zubereitung:
Zuerst das Gemüse und die Kartoffeln schälen. Kartoffeln in Scheiben schneiden, Steckrübe und Kartoffeln in mundgerechte Würfel. Alles in einen Dämpfeinsatz geben und ca. 25 Minuten weich dämpfen. Alternativ alles in Gemüsebrühe garen, die Garzeit ist ungefähr dieselbe. Um zu überprüfen, ob das Gemüse gar ist, mit einem Messer hineistechen, wenn es weich ist, ist es gar.
Die Zwiebeln in Ringe oder Stücke schneiden (wie ihr es lieber mögt) und in einer Pfanne mit etwas Öl anschwitzen.
Mit einem Kartoffelstampfer das Gemüse zu einem Püree stampfen, etwas Butter oder Margarine zufügen und damit vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Das Pürree auf die Teller verteilen und mit frisch gehackten (oder tiefgefrorenen) Kräutern dekorieren.

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Donnerstag, 19. Januar 2017

Geschmorter Chicorée mit Kakao Nibs & Birnen

Mögt Ihr Chicorée? Dieses doch recht bittere Wintergemüse ist wahrlich nicht jedermanns Sache. Meine übrigens auch nicht, aber ich mag es, mir bisher unbekannte oder in der Kindheit abgelehnte Gemüsesorten eine erneute Chance zu geben 😉
Und Chicorée ist  recht vielseitig und auch noch gesund! Da musste ich mich dann mal heranwagen. Den Ausschlag hat das Magazin Einfach Hausgemacht gegeben. In der aktuellen Print-Ausgabe sind nämlich mehrere Chicorée-Rezepte enthalten, u.a. dieser geschmorter Chicorée mit Kakao Nibs.
Wie gesagt: Chicorée ist wirklich bitter. Im Rezept wird deshalb etwas (Rohr-)Zucker verwendent, dass diese Bitterkeit abmildert. 
Die Kakao Nibs sind auch eine coole Idee, dass konnte ich mir anfangs gar nicht vorstellen. Als das Gericht aber auf meinem Teller lag, war ich angenehm überrascht, denn es schmeckt echt gut! Dazu habe ich übrigens noch Birnen gemacht, die bringt noch etwas Fruchtsüße mit sich.
Zum Chicorée:
Saison hat dieses Gemüse vor allem in den Wintermonaten, von Dezember bis März. 
Nach der Ernte sollte er auf jeden Fall kühl und dunkel gelagert werden. In Supermärkten ist Chicorée oft in einer kleinen Holzkiste im Gemüseregal zu finden.
Wie die meisten Gemüsesorten ist Chicorée kalorienarm und reich an Vitaminen und Mineralstoffen (bei richtiger Lagerung) wie Phosphor, Kalium und auch Calcium.
Der Grund weshalb dieses Gemüse so bitter ist, ist der Stoff Lactucopikrin. Dieser Stoff wirkt verdauungsanregend. Es stimuliert die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse, die viele Hormone wie z.B. Insulin produziert und auch Enyzme.
Tipp:
Damit die grüne Farbe der Blätter erhalten bleibt, sollte man bei der Zubereitung etwas Zitronen-oder Orangensaft zufügen. Der Strunk ist wie auch bei Kohlarten am bittersten, sodass man den ruhig entfernen kann, wenn man es weniger bitter haben möchte.
vegetarisch - laktosefrei

Zutaten für 2 Portionen:
2 Chicorée
etwas frisch gepresster Orangensaft + Abrieb der Orange
1 TL Kakao Nibs
1 EL Butter
1 gestrichener EL Rohrzucker
1 Prise Salz
2 Birnen

Zubereitung:
Von den beiden Chicorée-Köpfe die äußeren welken Blätter entfernen und anschließend unter kaltem Wasser gut abspülen und abtropfen lassen.
Den Strunk jeweils entfernen. Chicorée halbieren.
In einer großen Pfanne die Butter zerlassen und den Rohrzucker zufügen und karamellisieren lassen. Die Kakao Nibs, Salz und Orangenschale zufügen.
Die Chicorée-Hälften mit der Schnittfläche nach unten in die Pfanne legen. Mit etwas Orangensaft ablöschen, Deckel draufsetzen und ca. 10-15 Minuten schmoren. Nach der Hälfte der Zeit den Chicorée wenden und ggf. etwas Flüssigkeit zufügen. 
Dazu passt frisch gebackenes Brot oder Reis als Beilage. 

Mit diesem Rezept mache ich mit bei Clara's neuer Aktion "Die Gemüse Expedition" vom Blog Tastesheriff. Sie stellt jeden Monat eine Gemüsesorte vor, zu der sich Blogger ein Rezept ausdenken können. Die Rezepte werden dann alle auf einem Pinterest-Bord gesammelt, auf das jeder zugreifen kann. Eine tolle Aktion!
Hier seht ihr die Gemüsesorten für die nächsten Monate:
 
 

Montag, 16. Januar 2017

Spaghetti mit Rote Bete Pesto & Erbsen

So ein knalliges Gericht braucht es an so grauen, tristen Tagen wie diesem. Und wenn dann noch Montag ist, sowieso 😉
Und wer jetzt denkt: "Wie, muss ich die Nudeln jetzt komplett selbstmachen und einfärben?! Wie aufwendig...😳" den kann ich beruhigen. Man greift hier nämlich zu der Spaghetti-Packung, die im Vorratsschrank steht und die rote Bete macht den Rest.
Das Rote Bete Pesto habe ich schon in den letzten Jahren ab und zu gemacht, meist mit der vakuumierten roten Bete. Dieses Mal habe ich es aber mit der frischen gemacht und muss sagen, dass es um Längen besser schmeckt, auch wenn es leider etwas aufwendiger ist, da die rohe rote Bete noch gegart werden muss.
Ich glaube aber, der Geschmack entschädigt diesen Mehraufwand! ;)
Und weil zu pink auch ziemlich gut grün paast (nein, keine Sorge, als Kombi bei Klamotten würde ich das jetzt nicht wagen!), habe ich noch Erbsen als Topping gemacht!
 optisches Highlight auf dem Mittagstisch - vegan - ein etwas anderes Pesto
Zutaten für eine Portion
2 kleine Rote Bete Knollen
etwas Olivenöl
Kräutersalz
1 EL Sonnenblumenkerne
1 Prise Zucker
1 Spritzer Zitronensaft
100 g TK-Erbsen
Frische Petersilie oder TK-Ware
100 g Spaghetti (je nach Hunger)

Zubereitung:
Zuerst den Ofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Währenddessen die rote Bete schälen und in kleine Würfel schneiden (dazu am besten Einmalhandschuhe anziehen, die färben ganz schön!). Die Rote Bete mit Olivenöl und Kräutersalz vermengen, auf ein Backblech geben und ca. 30 Minuten backen.
Einen Kochtopf mit wenig Wasser aufsetzen. Sobald es zu kochen anfängt, 1 Prise Salz und die TK-Erbsen dazufügen und ca. 8 Minuten dünsten bei geschlossenem Deckel (alternativ einfach in der Mikrowelle garen).
Einen weiteren Topf mit Wasser aufsetzen und die Spaghetti darin kochen.
Wenn die Rote Bete gar ist, die Würfel in ein hohes Gefäß geben, einen Spritzer Olivenöl, Zitronensaft, Zucker und die Sonnenblumenkerne dazugeben und mit dem Standmixer gut durch pürieren.
Das Pesto abschmecken und ggf. nachwürzen.
Wenn die Nudeln gar sind, abgießen, aber einen kleinen Teil des Kochwassers behalten. Das Rote Bete Pesto zu den Nudeln geben und miteinander vermengen, sodass die Spagehtti einen knalligen pinken Farbton erhalten.
Auf einen Teller geben, mit den Erbsen vermischen und zum Schluss noch die Petersilie zufügen.
Wer mag, kann noch ein bisschen Butter über die Spaghetti geben. 
Guten Appetit! 
 Schmeckt natürlich auch mit jeder anderen Pastasorte und einem guten Stück Seelachs!
 
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Donnerstag, 12. Januar 2017

Steckrüben-Eintopf & Eine neue Rubrik: Forgotten Food - Alte Gemüsesorten neu entdeckt

Mit diesem Rezept möchte ich gerne eine neue Rubrik ins Leben rufen, die mir sehr am Herzen liegt, nämlich regionale und vergessene Lebensmittel (Forgotten Food) wieder mehr in die Mahlzeiten zu integrieren.
 
Karotten, Tomate, Gurke - alles Gemüse, was jeder kennt und bestimmt auch sehr oft auf den Tisch kommt. Aber wie sieht es mit Gemüsesorten wie Steckrüben, Schwarzwurzel und Rübstiel aus?
 Der eine hat es vielleicht noch nicht einmal davon gehört, der andere weiß zumindestens, dass sowas existiert. Aber nur weil man es vom Sehen und Hören kennt, heißt es ja noch nicht, dass man weiß, wie man es zubereitet oder was man daraus überhaupt alles machen kann. So geht es mir nämlich auch immer, wenn ich auf dem Markt bin. Ich sehe zum Beispiel Schwarzwurzeln, habe sie schon in der Hand und dann frage ich mich: Was kocht man da überhaupt draus? Wenn mir wirklich partout nichts einfällt und ich die nächsten Tage schon die Mahlzeiten geplant habe, lege ich es meistens wieder zurück und nehme mir vor, erstmal in Kochbüchern oder im Internet nach ein paar leckeren Rezepten zu suchen. 

Heute habe ich mir die Steckrübe ausgesucht. Das Rezept macht meine Mutter schon seit Jahren immer in der Winterzeit, wenn die Steckrübe Saison hat und neulich habe ich es bei mir ausprobiert.
Die Steckrübe wird hier zusammen mit der Zwiebel in etwas Fett und Rohrzucker angeschwitzt, sodass ein leicht süßlicher Geschmack an den Eintopf kommt. Keine Sorge, diese süßliche Note dominiert nicht, denn Gewürze wie Senf und Majoran geben ebenfalls Geschmack. Ich habe es dieses Mal sehr gut mit dem Würzen gemeint und habe den Eintopf nachher beim Essen noch mit etwas Frischkäse verrührt, damit es etwas milder wird ;) 
Um den Eintopf noch sättigender zu machen, kommen Kartoffeln hinzu.
Ich mag Eintöpfe mit wenig Flüssigkeit am liebsten, deswegen dicke ich die übrig gebliebene Brühe mit Haferflocken oder Haferkleie an. Dieses Mal habe ich es nicht nur mit der Würze sondern auch mit den Haferflocken sehr gut gemeint. Wie ihr seht, ist das alles doch sehr frei von Flüssigkeit geworden :D Aber das kann man mit Brühe ja wieder ausgleichen ;)
Auch wenn ihr alleine wohnt, könnt Ihr ruhig die Menge für 2 Personen machen, dann habt ihr noch was für den nächsten Tag! 
optional vegan (Frischkäse einfach weglassen) - sättigend - winterlicher Eintopf

Zutaten für 2-3 Portionen:
500 g Steckrüben (geschält)
250 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 EL Rohrzucker
 500 ml Gemüsebrühe
2 EL Rapsöl oder Butter
1 TL Senf (mittelscharf)
Pfeffer
1 TL Majoran
2-3 EL Haferflocken oder Haferkleie zum Andicken

Außerdem:
Fein gehackte Petersilie
Saure Sahne oder Frischkäse

Zubereitung:
Zuerst die Zwiebel abziehen und fein würfeln. Die geschälte Steckrübe in mundgerechte Würfel schneiden.
Fett in einen Kochtopf geben, erhitzen und den Rohrzucker darin auflösen.
Zwiebelwürfel dazugeben und ca. 3 Minuten darin bräunen und dann die Steckrübenwürfel dazugeben. Die Kartoffeln schälen und ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden. Zu dem übrigen Gemüse geben und mit anschwitzen.
Wenn es unten am Kochtopf ansetzt, alles mit Gemüsebrühe ablöschen und mit Pfeffer, Majoran und Senf würzen.
Das Ganze ca. 20-25 Minuten kochen, die Garzeit ist davon abhängig, wie groß die Gemüsestücke sind. Einfach mit einem Messer reinpiksen, wenn Kartoffeln und Rüben weich sind, ist der Eintopf fertig. Zum Schluss die übrige Flüssigkeit mit Haferflocken oder Kleie andicken.
Auf zwei Teller geben, mit gehackter Petersilie bestreuen und wer mag kann noch etwas Frischkäse oder saure Sahne unterrühren.

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Montag, 9. Januar 2017

Tomatenreis mit Blumenkohl & Feta

Neues aus meiner Reihe "Unvorhersehbare Küchenereignisse und wie sich letzten Endes doch noch alles zum guten wandte":
Denn eigentlich sollte aus diesen Zutaten sowas wie "Blumenkohl-Schnitzel" (also Blumenkohl in Scheibenform) entstehen, mit Tomatensugo und Reis als Beilage. 
Nach dem Ofenaufenthalt wollte der Blumenkohl aber nicht in der Scheiben-Form bleiben und zerfiel sofort in tausend Teile, als ich ihn vom Blech heben wollte.
Also musste ich schnell umdisponieren und habe kurzer Hand einfach alles miteinander vermengt - Problem gelöst ;)
Da noch ein fast überfälliger Feta im Kühlschrank sein Dasein fristete, habe ich noch etwas von dem Käse hinein gebröselt.
Und es hat echt lecker geschmeckt! Wird definitiv ein Standard-Rezept wie schon meine Erbsen-Haferflocken-Patties oder der Matjes-Rote Bete-Salat mit Apfel und Kartoffel :)

Zur Zubereitung:
Während der marinierte Blumenkohl im Ofen gegart, kann derweil der Reis kochen und ihr bereit nur fix die Tomatensauce zu. Dafür braucht man lediglich Zwiebeln und Tomaten schneiden, ein bisschen im Topf umherrühren und alles gut abschmecken.
Zum Schluss werden alle drei Komponenten miteinander vermengt und wer es gerne käsig mag, gibt noch etwas Käse hinzu. Neben Feta passt bestimmt auch Mozzarella sehr gut oder aber auch etwas geriebener Gouda. Ihr bestimmt, was hinein kommt! 
vegetarisch - glutenfrei - herrlich würzig mit Chili

Zutaten für eine große Portion:
60 g Reis*
1 große Tomate
1 Zwiebel
150 g Blumenkohl
Salz & Pfeffer
Rapsöl
Piri Piri Gewürz (alternativ: Chili oder Paprika mit etwas Knoblauch)
Oregano
Tomatenmark
1 Prise Zucker 
50 g Feta

*Tipp: Ich habe Naturreis genommen, der mit 25-30 Minuten schon eine etwas längere Kochzeit hat. aber dafür auch noch alle Mineralstoffe die im Reiskorn drinstecken. Alternativ geht auch Parboiled-Reis. Dieser sieht auch wie der normale geschälte Langkornreis, besitzt aber durch ein spezielles Dampfverfahren weitaus mehr Mineralstoffe als die geschälte Variante. Die Kochzeit ist - soweit ich mich erinnere - dieselbe wie beim herkömmlichen Reis.

Zubereitung:
Zuerst den Ofen vorheizen, den Blumenkohl abwaschen und in kleine Röschen zupfen.
In einer Schüssel Öl und Gewürze vermischen und den Blumenkohl dazugeben. Alles miteinander vermengen und auf ein Backblech geben. Bei 180° ca. 20-30 Minuten backen.
Währenddessen den Reis kochen (Naturreis kocht mit ca. 25-30 Minuten länger als geschälter Langkornreis oder Parboiled-Reis).
In einem weiteren Topf eine vorher klein geschnittene Zwiebeln in etwas Öl anbraten. Die Tomate waschen und in mundgerechte Stücke schneiden und zu den Zwiebeln geben. Alles 2-3 Minuten anschmoren, mit Salz, Zucker, Pfeffer und Oregano würzen, Tomatenmarkt dazugeben und einen Deckel auf den Topf setzen. Alles 8-10 Minuten köcheln lassen auf mittlerer Hitze und hin und wieder durchrühren. Zum Schluss die Tomatensauce abschmecken.
Wenn der Blumenkohl aus dem Ofen kommt, mit dem gegarten Reis vermischen, dann die Tomatensauce untermengen und zum Schluss den Feta dazugeben.
Plant Ihr auch manchmal Gerichte,  die letzten Endes dann komplett anders werden?
Und vielleicht noch besser sind als der Ursprungs-Gedanke?

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Montag, 2. Januar 2017

Vegetarische Maultaschen

Frohes neues Jahr!
Hoffentlich seid ihr gut ins neue Jahr angekommen :)

Wenn ja, können wir ja direkt mit einem leckeren Rezept starten ;)

Neulich habe ich mich dann zum ersten Mal an Maultaschen gewagt.  Die kann man zwar problemlos im Supermarkt erwerben, aber wenn man sich mal die Zutatenliste anschaut: Lauter Zutaten, die man eigentlich gar nicht braucht.
Wenn man dann so pingelig ist wie ich, muss man die schon mal selbst machen. Das dauert zwar etwas länger als die gekaufte Variante, schmeckt aber hoffentlich auch besser :)

Maultaschen sind eine schwäbische Spezialität, die meist mit einer Fleischfüllung daher kommt. Auf Fleisch wollte ich verzichten, sodass nur Gemüse infrage kam. 
Ich habe mich dann für eine Möhren-Käse-Füllung entschieden, aber möglich sind viele Gemsesorten wie z.B. Spinat (schon eher klassisch für vegetarische Maultaschen) oder Pilze. Die Füllung wird auf den ausgerollten Nudelteig verteilt, mit einer weiteren Nudelplatte bedeckt und in Rechtecke geschnitten. Während dieTeigtaschen in Wasser garen, kann man Zwiebeln anbraten. Diese werden gerne zu Maultaschen gereicht.
Wer die Maultasche nicht als Suppenbeilage möchte, kann dienach dem Garen auch in einer Pfanne mit etwas Butter anschwitzen oder aus den schwäbischen Teigtaschen einen Salat zaubern. Diese beiden Varianten werde ich sicherlich auch noch ausprobieren!

Schwäbischer Klassiker in vegetarisch - sättigend - etwas aufwändiger in der Zubereitung - Füllung variabel, kann der Saison angepasst werden
 
Zutaten für 4 Personen (ergibt 12 Maultaschen)
Für den Maultaschen-Teig:
300 g Mehl (bei mir Dinkel Typ 630)
1/2 TL Salz
4-6 EL kaltes Wasser
1 EL Rapsöl
2 Eier

Für die Füllung:
3 mittelgroße Karotten
2 EL frisch gehackte Petersilie (oder TK)
Salz & Pfeffer
1 Msp Paprikapulver
2 EL Semmelbrösel
50 g geriebener Gouda
2 EL Frischkäse

Für die Gemüsebrühe: 
1 Bund Suppengrün
Salz & Pfeffer

Außerdem:
Zwiebeln
Rapsöl 

Zubereitung:

Zuerst die Gemüsebrühe ansetzen. Dafür das Suppengrün schälen und in kleine Stücke schneiden. In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und das Gemüse darin scharf anbraten. Mit Wasser aufgießen und 30 Minuten köcheln lassen. Zuletzt mit Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken.

Für den Teig das Mehl mit dem Salz mischen. Die Eier hinzufügen, ebenso das Rapsöl und das Wasser. Alles zu einem glatten und festen Teig verkneten, falls dieser zu trocken sein sollte: Mehr Wasser zufügen.
Den Teig einige Zeit ruhen lassen.

Währenddessen die Füllung zubereiten. Dafür die Karotten fein häckseln und mit den übrigen Zutaten wie Käse vermengen und mit den Gewürzen abschmecken.
Den Nudelteig auf einer gut bemehlten Fläche mit einem Nudelholz ausrollen. Die Seiten immer mal wieder wenden und mit weiterem Mehl bestäuben, damit auch nichts an der Arbeitsfläche kleben bleibt.
Die Fläche nun in 24 gleichmäßig große Quadrate einteilen. Jede zweite Fläche mit ca. 1 EL Füllung bestücken. Die Ränder mit Wasser einpinseln und ein weitere Teigquadrat obendraufsetzen und mit den Fingern andrücken. Die fertig gefüllten Teigtaschen auf eine bemehlten Arbeitsfläche setzen.
Einen Kochtopf mit Wasser aufsetzen. Sobald es kocht, die Hitze etwas herunterrstellen eine Prise Salz zufügen und die einen Teil der Maultaschen darin ca. 8 Minuten garziehen lassen. Die fertig gegarten Maultaschen auf einen Teller geben. So weiterverfahren, bis alle Maultaschen gegart sind. (ich habe immer drei Stück auf einmal gegart in einem flachen Topf).
Währenddessen die Zwiebeln abziehen und in Ringe schneiden. Diese Ringe in einer Pfanne mit etwas Rapsöl anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.
Die fertigen Maultaschen in Suppenteller geben, mit der Gemüsebrühe übergießen und zuletzt die Zwiebelringe darauf verteilen.
  
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